Wohin wollen Sie eigentlich?

In den vergangenen Sommerwochen konnte man es immer wieder hören:  Und wo geht‘s denn hin dieses Jahr? Mallorca, Dänemark oder auch der eigene Garten: alle wollen irgendwo hin.

„Wo wollen Sie eigentlich hin?“ fragte vor Jahren eine Plakataktion der evangelischen Kirche. Und das macht doch nachdenklich. Wohin wollen wir eigentlich? Sicher, vor dem Sommer galt:  zuallererst in den Urlaub.

Aber im Urlaub kommt ja manches hoch, was im Alltag unter der Decke bleibt. Wo wollen wir hin mit unserer Ehe? Wollen wir uns noch entwickeln, oder wollen wir eigentlich gar nicht mehr? Was will ich mit meinem Leben, bin ich da, wo ich einst hin wollte? Oder bin ich in eine Sackgasse geraten, habe die falsche Richtung eingeschlagen?

Die Jüngerinnen und Jünger haben Jesus oft gefragt: Wohin sollen wir gehen? Und Jesus hat sich selbst als Antwort gegeben: Ich bin der Weg.

Sich Gott anvertrauen heißt also, wir können einen Weg finden für unser Leben und sogar darüber hinaus. Selbst wenn wir unsere Ziele aus den Augen verloren haben, wenn wir uns an einer Lebensstation wiederfinden, die wir gar nicht geplant haben, kann Gott uns Orientierung geben. Unser Leben ist keine Sackgasse, sondern eine Straße, die uns weiterführt.

Viele Menschen haben das erlebt und erleben es noch heute: Da ist ein neuer Anfang nach schwieriger Zeit, ein neuer Lebensinhalt, wo das Leben leer erschien, eine Öffnung zur Welt und zu Gott hin, wo ein Mensch in sich selbst verschlossen war.

Wo will ich eigentlich hin? Was will ich ändern? Wie viel Glück nehme ich gar nicht bewusst war. Wie viel Schmerz unterdrücke ich immer wieder, weil es ja weiter gehen soll? Was kann mir Halt und Kraft geben für den Weg, der vor mir liegt? Welche Richtung will ich in den Blick nehmen?

Wo wollen wir eigentlich hin? Gehen wir dieser Frage doch einmal in Ruhe nach! Gott wartet schon auf uns.

 

Friedhelm Schrader

 

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